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Leinoel fuer Hunde

Leinöl für Hunde – Wichtige Informationen in der Übersicht

Leinöl gliedert sich in die Kategorie der wertvollsten und teuersten Öle mit ein. Die Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln kann hilfreich sein, um den Hund zusätzlich mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Leinöl für Hunde bietet in diesem Kontext die Möglichkeit, eine Mangelversorgung mit Omega 3 Fettsäuren vorzubeugen. Das Öl wird auch häufig bei der eigenen Herstellung von Hundefutter genutzt.

Vor der Anwendung von Leinöl sollten die individuellen Bedürfnisse des Hundes berücksichtigt werden. Insbesondere bei sensiblen Hunden kann es vereinzelt auch zu einer Unverträglichkeit kommen. Bei der Verwendung sollten genau die Empfehlungen des Tierarztes bzw. Herstellers des Leinöls berücksichtigt werden, sodass es zu keiner Überdosis kommt. In diesem Ratgeber über Leinöl für Hunde haben wir relevante Informationen zusammengestellt.

Die Geschichte des Leinöls

Schon die alten Ägypter haben Lein zur Lebensmittelherstellung verwendet. Sie haben zum Beispiel ihr Brot aus Leinsamen und Mehl gemacht. Lein gibt es aber schon viel länger und es zählt sogar zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt.  Die ältesten Funde von Leinsamen stammen nämlich der Zeit 7.500 bis 6.750 vor Christus.  Nachdem die Menschen herausgefunden haben, dass man Leinsamen für die Herstellung von Lebensmitteln hernehmen kann, fanden sie auch heraus, das man Lein auch für die Fasergewinnung einsetzen kann.

Schließlich wurde Lein von den Menschen zur Gewinnung des Leinöls entdeckt. Sie haben das Leinöl aber noch nicht als Lebensmittel genutzt sondern verwendeten es lediglich als Lampenöl.

Die Verwendung von Leinöl als Nahrungsergänzungsmittel blickt ebenfalls auf eine lange Geschichte zurück. Bis heute hat sich die Verwendung von Leinöl als Nährstoffquelle gehalten. 

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Roter Lein (Bildquelle: pexels.com I pixabay)

Leinöl Inhaltsstoffe

Das Leinöl ist besonders durch den hohen Omega-3-Fettsäuren Gehalt von 56 – 71 % bekannt. [1] Das Öl enthält aber noch weitaus mehr als Omega-3 Fettsäuren, nämlich 10 – 22 % Ölsäure und 12 – 18 % Linolsäure. [2] Leinöl ist reich an Vitamin C, D, E und K. Es enthält Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Zink, Kupfer, Eisen, Natrium und Jod. Ebenso sind im Leinöl mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, dazu zählen Omega-3 Linolsäure, Omega-6 Linolsäure und verschiedenen Ölsäuren. Weitere Inhaltsstoffe sind Eiweiße, B-Vitamine und Folsäure.

Die Wirkung von Leinöl für Hunde

Leinöl ist ein reines Naturprodukt. Viele gesundheitliche Probleme gehen mit einem Nährstoff- oder Vitaminmangel einher. Diese auftretenden Mängel lassen sich meist durch eine gute und ausgewogene Ernährung vorbeugen.

Da die Körper von Hunden, genauso wie die von Menschen, Omega 3 nicht selbst herstellen können, könnte es sinnvoll sein das Leinöl dem normalen Futter hinzuzufügen. Es könnte nämlich der Gesundheit des Vierbeiners gut tun. Trotzdem ersetzt das Hinzufügen von Leinöl keine ausgewogene Ernährung!

Einige Grundfunktionen des Hundes lassen sich durch bestimmte Ernährungsformen beeinflussen – dafür sind einige Bestandteile des Leinöls sehr hilfreich.

Für die Unterstützung des Gelenkstoffwechsels bei Osteoarthritis ist eine Kombination aus Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus dem Leinöl), Vitamin E und Eicosapentaensäure förderlich. Das solltest du erst mal nur bis zu drei Monaten hinzugeben. Vor der Verwendung oder vor der Verlängerung der Fütterungsdauer solltest du aber auf jeden Fall deinen Tierarzt um Rat fragen.

Auch bei der Unterstützung der Herzfunktion bei chronischer Herzinsuffizienz kann ein Bestandteil des Leinöls beitragen – und zwar: Natrium. Pro Kilogramm Futter sollte Natrium ≥ 2,6 g enthalten sein. Außerdem sind Magnesium und Kalium zusätzlich förderlich. Dieses Futter mit Futterzusatzmitteln kannst du zunächst bis zu sechs Monaten verfüttern. Auch hier ist es wichtig deinen Tierarzt um Rat zu fragen. [3]

Auch bei Hunden mit atopischer Dermatitis verbessern sich, laut einer Studie, die klinischen Werte enorm. Durch eine zehnwöchige Supplementierung mit Leinöl, Eicosapentaensäure oder Docosahexaensäure verbesserten sich die Werte der Hunde bedeutsam. Insgesamt ist das Ergebnis der Studie, dass durch eine „orale Supplementierung mit Omega-3-/Omega-6- Fettsäuren bei Hunden mit atopischer Dermatitis“ dazu führt, dass sich die Dosis von Cyclosporin und von dem Juckreizwert enorm reduziert. [4]

Der Hauptbestandteil des Leinöls ist ja die ungesättigte Omega-3-Fettsäure, die zu den essentiellen Nährstoffen zählt. Diese hat auch eine entzündungshemmende Wirkung. [5]

Was ist die α- Linolensäure?

Die α-Linolensäure ist eine ungesättigte Fettsäure mit 18 Kohlenstoffatomen und gehört zur den Omega-3-Fettsäuren.

Linolsäure, auch ein Hauptbestandteil des Leinöls, kann in Summe aus Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure die Hautfunktion bei Dermatose und übermäßigem Haarausfall unterstützen. Dafür gibt es Alleinfuttermittel die Linolsäure ≥ 12,3 g je kg und Summe aus Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure ≥ 2,9 g je kg enthalten sollten. Dieses Futter kannst du zunächst bis zu zwei Monaten verfüttern. Auch in Leinöl sind diese Säuren enthalten. Es wird auf jeden Fall empfohlen den Rat eines Tierarztes einzuholen.

Um beispielsweise die Qualität von dem Fell und der Haut zu beeinflussen könntest du deinem Vierbeiner passende Ergänzungsfuttermittel verabreichen. Voraussetzung dafür ist aber, dass keine anderen Grunderkrankungen oder schlechte Pflege die Ursache für die schlechte Qualität des Fells und er Haut sind. Folgendes Supplementierungsschema kann dafür angewendet werden:

▪ Bierhefe: ~ 1 g/10 kg

▪ Biotin: Bedarf 2 mg/kg

▪ Omega-3-Fettsäuren: 50 mg/kg [6]

Laut einer Studie wird bei gesunden Hunden die Qualität des Fells besser, der Glanz des Fells verstärkt und die Schuppenbildung reduziert, wenn ihnen Nahrungsergänzungsmittel gegeben werden, die Eicosapentaensäure und Gamma-Linolensäure enthalten.[4]

Eicosapentaensäure ist in mit 500mg pro 100g in Leinöl enthalten.

Leinöl Anwendung

Die innerliche Anwendung von Leinöl ist durch den flüssigen Aggregatzustand relativ einfach. Das Leinöl kann unter das Futter gemischt werden, sodass die Hunde dieses über die normale Nahrungsaufnahme zu sich nehmen. Äußerlich angewendet kann es einfach auf die Haut aufgetragen beziehungsweise in das Fell einmassiert werden.

Wie viel Leinöl pro Tag und Hund sinnvoll ist, ist eine Frage, die jeder Hundehalter in Erfahrung bringen sollte. Hier empfiehlt es sich einen Tierarzt zu konsultieren und die Angaben des Herstellers zu berücksichtigen. In jedem Fall sollte die Dosierung auf den Hund, insbesondere auf das Gewicht des Hundes, abgestimmt sein. 

Beim Futtereinkauf für den Hund sollten die Inhaltsstoffe bereits genau analysiert werden. Teilweise enthalten hochwertige Futtermittel bereits einen hohen Anteil an Leinöl. Wer für seinen Hund selbst kocht oder ein Trockenfutter füttert, das einen niedrigen Anteil an Leinöl besitzt, kann das Leinsamenöl ergänzend dem Futter hinzufügen.

Nebenwirkungen & Nachteile

Für einige Hunde ist Leinöl in der richtigen Dosierung gut verträglich. In einzelnen Fällen kann es jedoch auch zu Unverträglichkeiten kommen. In einem solchen Fall macht es Sinn Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten. Damit dein Hund das Leinöl gut verträgt, ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. So sollte das Öl zum Beispiel frei von Pestiziden sein, da Pestizide in Verbindung damit stehen, Allergien auszulösen.

Häufig gestellte Fragen

Leinöl ist in der richtigen Dosierung in der Regel gut verträglich für den Hund und kann als Nahrungsergänzungsmittel dabei unterstützen Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen.

Hier empfehlen wir die Rücksprache mit dem Tierarzt. Grundsätzlich befinden sich Welpen noch im Wachstum und benötigen daher viele Vitamine und Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung. Leinöl enthält viele Vitamine.

Einige Hundemenschen stellen sich die Frage, ob Leinöl oder Lachsöl für Hunde besser geeignet ist. Beide Öle sind reich an Omega-3, wobei Leinöl zu den wenigen Ölsorten gehört bei denen der Anteil an Omega-3-Fettsäuren höher ist als der an Omega-6-Fettsäuren. Lachsöl besteht aus gepressten Fischresten des Lachses. Leider sind im Lachsöl dass aus Lachsen von Zuchtfarmen hergestellt wird oftmals Giftstoffe und Schwermetalle enthalten. Diese Giftstoffe lagern sich im Fett des verarbeitenden Lachses ab und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Vor dem Kauf von Lachsöl sollte also die Herkunft des Lachses genau überprüft werden.

Der Unterschied zwischen normalem Leinöl und Bio Leinöl besteht im Anbau. Als Bio Leinöl darf sich ein Produkt nur bezeichnen, wenn der Anbau vollkommen ökologisch erfolgt. Der Bauer darf keine Pestizide oder chemischen Zusatzstoffe einsetzen. Zudem ist Bio Leinöl einem besonderen Herstellungsverfahren unterzogen. Das Leinöl wird kalt gepresst, sodass alle wichtigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Herkömmliches Leinöl kann chemischen Zusatzstoffen wie auch Pestiziden ausgesetzt gewesen sein. Für den Anbau gelten nicht so strenge Richtlinien wie bei Produkten, die ein Bio Siegel tragen.

Vor der Aufnahme von Leinöl kann es Sinn machen den Tierarzt zu konsultieren.  Treten bei der Verwendung von Leinöl Symptome auf, dann sollte die Verwendung von Leinöl pausiert werden und der Tierarzt nach Rat gefragt werden.

Vor einer äußerlichen Anwendung ist es ebenfalls ratsam den Tierarzt zu konsultieren.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. In jedem Fall sollte berücksichtigt werden, dass das Leinöl nicht überdosiert wird. Die Dosierungsempfehlung des Herstellers oder des Tierarztes solltest du grundsätzlich befolgen. Es ist ein Irrglaube, dass eine höhere Dosierung eine schnellere Wirkung bietet.

Eine umfangreiche Ernährungsberatung bietet der Tierarzt ebenso wie Nahrungsspezialisten für Hunde an. Hier kannst du die Ernährung individuell auf deinen Vierbeiner abstimmen lassen.

Das Leinöl ist in den Tierfachgeschäften ebenso wie im Reformhaus, Supermarkt, Drogeriegeschäft und im Internet erhältlich. Die Produktvielfalt ist enorm und so kann die Auswahl ganz schön schwerfallen. Egal für welches Produkt du dich auch entscheidest, empfiehlt es sich auf die Qualität des Leinöls zu achten.

Quellen:

[1] Bertrand, Matthäus: Welches Fett und Öl zu welchem Zweck? Merkmale und Spezifikationen von Ölen und Fetten, dgfett, [online] http://www.dgfett.de/material/welches_fett.pdf [abgerufen am 29.08.2021]

[2] Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaft e.V.: Fettsäurezusammensetzung wichtiger pflanzlicher und tierischer Speisefette und -öle, dgfett, [online] http://www.dgfett.de/material/fszus.php [abgerufen am 29.08.2021]

[3] VERORDNUNG (EU) 2020/354 DER KOMMISSION vom 4. März 2020 zur Erstellung eines Verzeichnisses der vorgesehenen Verwendungen von Futtermitteln für besondere Ernährungszwecke und zur Aufhebung der Richtlinie 2008/38/EG des Europäischen Parlaments und der Kommission vom vom 13. Juli 2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln [online] https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32020R0354&from=EN [abgerufen am 29.08.2021]

[4] Müller, Mai Rose (2015): EVALUIERUNG DES CYCLOSPORINSPARENDE EFFEKTES VON MEHRFACH UNGESÄTTIGTEN FETTSÄUREN BEI DER CANINEN ATOPISCHEN DERMATITIS [online] https://d-nb.info/1115144936/34 [abgerufen am 29.08.2021]

[5] Mori, T. A., & Beilin, L. J. (2004): Omega-3 fatty acids and inflammation. Current atherosclerosis reports [online] https://doi.org/10.1007/s11883-004-0087-5 [abgerufen am 29.08.2021]

[6] Rückert, Cornelia (2020): Investition oder Geldschneiderei? Nahrungsergänzungsmittel im Kleintiersektor, [online] https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1121-5278.pdf [abgerufen am 29.08.2021]

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