Shopping Cart
Bichon Frisé

11 Hunde für Allergiker

Du überlegst dir einen vierbeinigen Mitbewohner zu holen und glaubst, dass du eine Allergie gegen Hunde hast? Oder du hast sogar eine Allergie? Gibt es Hunde für Allergiker überhaupt? Wir haben dir hier einige wichtige Informationen zusammengestellt die du beachten solltest, bevor du dir deinen neuen Freund holst.

Circa 8% der Menschen haben eine allergische Sensibilisierung gegen Hunde – die Hundeallergie ist somit, nach der Katzenallergie, die zweithäufigste Allergie gegen Tiere. Bei einer Katzenallergie sind die Meisten gegen alle Katzen, also Rassen unabhängig, allergisch. Katzenallergene gelten auch als aggressiver als die von Hunden. Der „Vorteil“ einer Hundeallergie ist, dass sich die Allergie nur bei einzelnen Rassen äußern könnte und nicht jeder Hund gleich starke Allergien auslösen muss. Interessanterweise gibt es zum Beispiel Menschen die gegen Boxer allergisch sind und gegen Schäferhunde nicht.

Was ist eine Hundehaarallergie?

Du fragst dich was eine Hundehaarallergie überhaupt ist? Zum einen existiert gar keine Hundehaarallergie. Es sind nicht die Haare eines Hundes, die eine Allergie auslösen sondern bestimmte Allergene. Diese befinden sich beim Hund in den Haut- und Talgdrüsen, im Speichel, im Urin und um den After rum. Erst durch das Putzen ihres Fells, verteilen Hunde diese Allergene in ihren Haaren. Es gibt vier verschiedene Hundeallergene, sie heißen: Can f 1, Can f 2, Can f 3 und Can f 5. Die meisten Menschen sind gegen das Can f 1 allergisch. Es existieren auch Menschen, die nur auf Rüden allergisch sind – das wird dem Can f 5 zugeschrieben. Insgesamt handelt es sich um eine Überempfindlichkeit, gegen eigentlich nicht gefährliche Eiweiße von Hunden. Eine allergische Reaktion könnte hervorgerufen werden, wenn diese Eiweiße über Atemwege und Schleimhäute aufgenommen werden.

Alle Hunde produzieren diese Allergene – aber nicht alle Hunde produzieren dieselbe Menge. Also kann es sein, dass jemand gegen einen Boxer allergisch ist obwohl derjenige bei dem Pudel seiner Freundin nie Probleme hatte – oder auch genau umgekehrt. Auch innerhalb einer Rasse kann es zu unterschiedlichen Reaktionen führen: Männchen produzieren durchschnittlich nämlich mehr Allergene als Weibchen.

Entgegen der Annahme, langhaarige Hunde wären schlechter für Allergiker, gibt es keine Belege, die diese Theorie bestätigen. Manche Experten gehen davon aus, dass kurzhaarige Rassen eher eine Allergie auslösen, als langhaarige. Es gibt aber nur Hinweise darauf –  belegbar ist das aber nicht.

Darauf solltest du achten

Wie du jetzt ja weißt produzieren alle Hunde dieselben Eiweiße,  gegen die Menschen allergisch sein können. Es ist lediglich die Menge die von Rasse zu Rasse unterschiedlich sein kann. Insgesamt wären deshalb Hunde mit einer niedrigen Anzahl von Allergenen geeigneter für Allergiker. Hast du vielleicht schon Anhaltspunkte dafür, dass du eine Hundeallergie haben könntest? Oder sind dir nach dem Kontakt mit einem Hund irgendwelche Beschwerden aufgefallen? Wenn ja, dann solltest du folgende Punkte beachten bevor du dir deinen neuen Hund zulegst.

  1. Wenig haarende Hunde

An sich ist die Felllänge irrelevant aber trotzdem solltest du darauf achten, dass dein neuer Begleiter möglichst wenige Haare verliert. Es ist nämlich so: je weniger Haare sich in deiner Wohnung verteilen, desto weniger Kontakt hast du mit dem Allergen. So könntest du deine Symptome etwas eindämmen.

  1. Informiere dich

Falls du schon einmal eine allergische Reaktion auf einen Hund hattest oder einen Verdacht auf eine Allergie hast, gibt es eine gute Nachricht: Du musst nicht gegen alle Hunde allergisch sein. Es könnte nämlich sein, dass du auf eine oder mehrere Hunderassen allergisch bist – auf andere aber nicht. Bevor du dir jetzt einen Hund zulegst, solltest du dich informieren welche Hunderasse zu dir passen könnte und auf welche du keine allergische Reaktion hast. Spezielle Hunde für Allergiker gibt es aber nicht.

  1. Besuche den Hund

Nachdem du dich informiert hast, kannst du als Selbsttest den Hund deiner Wahl beim Züchter oder im Tierheim besuchen. Dort kannst du durch Kontakt mit den Haaren von dem Hund erkennen, ob und wie stark das eine allergische Reaktion bei dir hervorruft. Sollten Symptome auftreten, solltest du die nächsten zwei Punkte besonders beachten

  1.  Geh zum Allergologen…

Falls du bei dem Besuch von dem Hund eine allergische Reaktion merkst, solltest du etwas mehr unternehmen. Mit einem Allergietest für Zuhause kannst du zum Beispiel herausfinden, ob du eine Sensibilisierung gegen Hunde hast. Das ist aber noch kein Beweis für eine echte Allergie! Wenn du glaubst, dass du an einer Allergie leiden könntest, dann suche einen Allergologen auf. Dort kannst du dich professionell testen lassen und er kann deine Beschwerden richtig einschätzen und behandeln. Und wenn du dann weißt, gegen welches der Allergene du allergisch bist, kannst du deine auftretenden Probleme gezielt behandeln.

  1. … oder teste dich beim Hausarzt

Du weißt bereits welche Rasse beziehungsweise welchen Hund du dir holen willst? Und du bekommst keinen zeitnahen Termin beim Allergologen? Dann lass dich am besten beim Hautarzt testen. Der kann nämlich auch einen Allergietest durchführen. Du kannst dich dort auch speziell auf einen Hund testen lassen. Dafür musst du nur ein paar Haare von dem potentiellen Hund mitnehmen. Dann könntest du direkt sehen was der Hund bei dir auslöst.

Übersicht an wohlmöglich passenden Hunden für Allergiker

Wie du mittlerweile herausgefunden hast, sind Hunde beziehungsweise Hunderassen, die weniger Allergene produzieren und verteilen, besser geeignet für Allergiker. Vorteilhaft wäre ein Vierbeiner der nicht zweimal im Jahr sein Fell wechselt, wenige Haare verliert und nicht stark sabbert. So könnte man die Verteilung der Allergene etwas eindämmen.

Allergenarme Hunde schütten auch Allergene aus – aber meistens ist das nur ein Drittel oder die Hälfte von dem was anderen Rassen ausschütten. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass es keine echten Hypoallergene Hunderassen gibt. Somit gibt es auch keine Hunde für Allergiker.

Den folgenden Hunden wird im Allgemeinen nachgesagt, weniger Allergien auszulösen:

1. Labrador

Labrador
Labrador (pixabay.com I Mylene2401)

Labradore wurden als relativ allergenarm festgestellt.

2. Labradoodle

Labradoodle
Labradoodle (pixabay.com I Karen Dayton)

Eine Kreuzung aus Labrador Großpudel mit einem pflegeleichtem Fell.

3. Pudel

Pudel
Pudel (pixabay.com I harvey117 )

Der Pudel hat keine Unterwolle, wechselt das Fell nicht und verliert kaum Haare.

4. Havaneser

Havaneser
Havaneser (pixabay.com I JACLOU-DL)

Der familienfreundliche Havaneser hat kein Unterfell und wechselt auch saisonal sein Fell nicht.

5. Portugiesischer Wasserhund

Portugisier Wasserhund
Portugiesischer Wasserhund (pixabay.com I janeb13)

Der Portugiesische Wasserhund wechselt sein Fell nicht saisonal und haart wenig.

6. Malteser

Malteser
Malteser (pixabay.com I RitaE)

Der kleine Malteser haart nur sehr wenig

7. Schnauzer

Schnauzer
Schnauzer (pixabay.com I printgestalter)

Wenn du die weiche Unterwolle und das dichte Deckhaar richtig pflegst, dann haart der Schnauzer kaum. Außerdem produziert er nur wenige Hautschuppen und sabbert kaum.

8. Kerry Blue Terrier

Terrier
Terrier (pixabay.com I fotosave)

Der Kerry Blue Terrier hat keine Unterwolle und haart kaum.

9. Bichon Frisé

Bichon Frisé
Bichon Frisé (pixabay.com I RGin)

Der Bichon Frisé haart kaum, da sein Fell immer weiter wächst.

10. Shi Tuz

Shi Tzu
Shi Tzu (pixabay.com I 345083)

Shi Tzus verlieren nur sehr wenige Haare.

11. Bolonka Zwetna

Bolonka Zwetna
Bolonka Zwetna (pixabay.com I birgl)

Der Bolonka Zwetna haart wenig.

Das waren die elf Hunde denen im Allgemeinen nachgesagt wird, dass sie weniger Allergien auslösen. Du solltest aber auf jeden Fall selber testen, wie dein Körper auf die verschiedenen Hunderassen reagiert. Jeder Körper ist individuell – deswegen gibt es nicht die eine einheitliche Lösung und auch nicht den einen Allergiefreien Hund.

Hundeallergie Symptome

Bei einer Hundeallergie wird eine allergische Reaktion durch Allergene vom Hund ausgelöst. Das kann durch direkten Kontakt mit einem Vierbeiner passieren oder auch durch indirekten Kontakt über die Luft, durch andere Personen und Gegenstände. Wenn du noch keinen Allergietest gemacht hast, kann es auch sein, dass du deine Hundeallergie zum Beispiel mit einer Hausstaubmilbenallergie verwechselst. Ein Test ist empfehlenswert wenn du folgende, typische Symptome hast:

  • Tränende, kribbelnde und brennende Augen
  • Gerötete Augen
  • Juckende Augen
  • Bindehautentzündung
  • Allergischer Schnupfen
  • Laufende Nase
  • Niesreiz
  • Hustenreiz
  • Schluckbeschwerden
  • Halskratzen
  • Störung der Geruchs- und Geschmacksempfindung
  • Geschwollene, juckende und gerötete Haut
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Atemnot und allergisches Asthma

Die Symptome treten normalerweise unmittelbar nach dem Kontakt mit den Allergenen auf, die der Hund ausschüttet. Sie können einzeln oder auch in Kombinationen auftreten. Und wenn sie eingeatmet werden, sind die Symptome ähnlich wie bei Heuschnupfen.

Dir ist aufgefallen, dass diese Symptome bei dir auftreten? Dann solltest du je nach Schwere deinen Arzt aufsuchen und ihn um Rat fragen. Wenn du deine Allergie lange unbehandelt lässt, dann könnten sich die Symptome verschlimmern. Informiere dich am besten zu weiteren Ursachen und Risikofaktoren.

Kann ein Hund trotz Allergie gehalten werden?

Wenn du nur sehr schwache Symptome entwickelst oder die Allergie gut behandelt werden kann, könntest du einen Hund halten.

Dafür ist es wichtig, dass du dich verstärkt um einen sauberen Haushalt sorgst und Hundezubehör regelmäßig reinigst. Allgemein kann man Symptome lindern wenn man Kontakt mit Allergenen von dem Hund vermeidet oder auf das Nötigste reduziert. Dazu gehören auch Hundedecke und Hundebett – die Dinge die der Hund eben täglich benutzt.

Dann solltest du noch darauf verzichten mit deinem Vierbeiner im Bett oder auf der Couch zu liegen. So können sich dort die Allergene und Hundehaare nicht vermehrt sammeln. Regelmäßiges und häufiges Gassi-Gehen könnte auch für weniger Allergene im Haushalt führen.

Diese Sachen solltest du regelmäßig und häufiger reinigen bzw. waschen:

  • Deine Hände, nach dem Streicheln
  • Wohnung/Haus
  • Deine eigene Kleidung
  • Hundedecken
  • Hundekörbchen
  • Hundebett
  • Hundespielzeug
  • Decken und Kissen auf denen dein Hund schläft
  • Teppiche und Möbel
  • Polstermöbel
  • Picknickdecken
  • Autorücksitze

Für die Reinigung könntest du einen speziellen Tierhaarstaubsauger verwenden, damit alle Haare komplett entfernt werden können. Ein pflegeleichter Boden wie zum Beispiel Fliesen oder Laminat wäre für einen Allergiker auch noch empfehlenswert.

Insgesamt wäre es als Allergiker also möglich sich einen Hund zu halten aber einen speziellen Hund für Allergiker gibt es leider nicht.

Wir nutzen Cookies zur unterschiedlichen Zwecken, unter anderem zur Analyse und für personalisierte Marketing-Mitteilungen. Durch das Klicken auf "Alle Cookies akzeptieren" stimmst du unseren Cookies zu. Sieh dir unsere Datenschutzerklärung an, wenn du mehr über unsere Cookie-Richtlinien wissen willst!

Cookie Einstellungen

Unten kannst du auswählen welche Art von Cookies zu auf dieser Website erlaubst. Klicke auf den "Cookie Einstellungen speichern" um deine Auswahl anzuwenden.

NotwendigUnsere Website benutzt notwendige Cookies. Sie machen unsere Website nutzbar.

StatistikenUnsere Website benutzt Statistik-Cookies. Diese helfen uns dabei unsere Website zu analysieren und optimieren.

Soziale MedienUnsere Website setzt Soziale Medien-Cookies. So kannst du personalisierte Werbung bei Sozialen Medien erhalten. Diese Cookies könnten deine Daten tracken.

MarketingUnsere Website setzt Marketing-Cookies. So kannst du an dich angepasste Werbung sehen. Diese Cookies könnten deine Daten tracken.

Andere