Ein sehr beliebtes Gemüse bei uns Menschen ist die Kartoffel. Sie kommt in den verschiedensten Formen als Püree, als Pommes oder auch als Suppe und schmeckt den meisten Menschen sehr gut. Hunde dürfen ebenfalls Kartoffeln essen – sie müssen dafür aber durchgekocht und geschält sein. Worauf du noch bei der Fütterung von Kartoffeln achten musst und welche Inhaltsstoffe sie enthalten, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsstoffe von Kartoffeln
Eine Kartoffel besteht zu 78% aus Wasser, zu 16% Kohlenhydrate in Form von Stärke und enthält Vitamin C, B1, B2, B5, B6, Magnesium, Phosphor, Kalium, Kalzium. Außerdem weist die Kartoffel nur einen Fettgehalt von 0,1% auf.
Wie viele Kartoffeln darf ein Hund essen?
Kartoffeln sollten natürlich auch nicht in Massen verfüttert werden. Hierzu könntest du dir auch eine Empfehlung deines Tierarztes holen. Es spricht aber nichts dagegen, einmal oder zweimal deinen Vierbeiner zusätzlich mit Kartoffeln zu füttern. Achte darauf, dass du das Kalorienlimit von deinem Hund nicht überschreitest, da das sonst zu Übergewicht führen könnte. Wichtig ist, wie schon erwähnt, auch, dass die Kartoffeln nur gekocht oder gedünstet verfüttert werden. Roh sind sie nämlich giftig.
Keine rohen Kartoffeln für Hunde!
Rohe Kartoffeln enthalten vor allem in der Schale, in den Keimen und in den grünen Teilen Solanin. Solanin ist sehr giftig und gefährlich für Hunde. Hat dein Vierbeiner ausversehen zum Beispiel die Schale von einer Kartoffel gegessen, musst du auf folgende Symptome achten und gegebenenfalls zum Tierarzt fahren.
- Durchfall
- Erbrechen
- Schleimhautentzündungen
- Krämpfe
- Ausfälle und Störungen der Gehirnfunktionen
Der Solanin-Gehalt ist vor allem in der Schale sehr hoch. Diese solltest du weder roh noch gekocht verfüttern. Achte darauf, dass die Schale vor dem kochen entfernt wird. Wichtig ist auch, dass du das Kochwasser der Kartoffeln nicht weiter verwendest, da das Solanin durch das kochen auch in das Wasser übergeht.
Also solltest du deinem Vierbeiner nur gekochte Kartoffeln geben und darauf achten, dass die Solanin-haltigen Stellen gut abgeschnitten wurden.
Kartoffeln für Allergiker-Hunde
Besonders gut eignen sich Kartoffeln für Hunde mit Allergien und Unverträglichkeiten. Gekochte Kartoffeln können hier eine Alternative zu beispielsweise normalem Getreide sein und liefern so wichtige Kohlenhydrate und Proteine. Da es immer mehr Hunde gibt, die eine Futterunverträglichkeit aufweisen, ist es wichtig zu wissen, dass die Kartoffel eine gute Alternative Kohlenhydratquelle sein kann.
Kartoffeln für Schonkost beim Hund
Kartoffeln eignen sich auch für Schonkost beim Hund. Leidet dein Vierbeiner an Durchfall oder Erbrechen, kannst du mit Kartoffeln den Magen wieder etwas beruhigen. Außerdem sind Kartoffeln einfach zu verdauen. Vor allem kannst du deinem Vierbeiner Kartoffelbrei anbieten – so muss er nicht viel kauen. Das macht es einem kranken Hund leichter die Nahrung aufzunahmen. Frag aber auf jeden Fall deinen Tierarzt um Rat, wenn sich die Symptome deines Hundes nicht bessern.
Insgesamt ist die Kartoffel ein nährstoffreiches Gemüse und in gekochter Form auch gut für deinen Vierbeiner!
Quellen:
[1] https://hundemagazin.info/ernaehrung/duerfen-hunde-kartoffeln-fressen/
[2] https://praxistipps.focus.de/kartoffeln-fuer-hunde-das-sollten-sie-beachten_109606
[3] https://pezz.life/ratgeber/hunde/ernaehrung/kartoffeln-als-hundefutter/
[4] https://dogco.de/duerfen-hunde-kartoffeln-essen/