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Hund frisst

BARF Rechner für den Hund

BARF ist  eine Ernährungsmethode, bei der Hunde nur rohes Fleisch, rohen Fisch, Innereien und Knochen bekommen. Dazu gibt es auch meistens Gemüse, Obst, Nüsse und verschiedene Öle. Beim Barfen werden also weder Trockenfutter noch andere industriell hergestellte Lebensmittel verfüttert. Mit dem Barfen will man die natürliche Ernährung von Wölfen und Wildhunden nachahmen. Diese Ernährungsweise soll die Gesundheit von Hunden unterstützen.

BARF ist eine Abkürzung und steht  für „Biologisch artgerechtes rohes Futter“ beziehungsweise von „Bones and raw foods“. Generell werden beim Barfen oft Hühnerhälse, Herzen, Knochen, Lammfleisch, Hirschfleisch und weitere Fleischsorten verfüttert.

Befürworter von der BARF-Ernährung sehen einige Vorteile der natürlichen Ernährungsweise: Es soll dabei unterstützen, weniger Zahnstein zu entwickeln, Bänder, Sehen und das Immunsystem zu stärken. Generell soll es auch dabei behilflich sein, das Fell zum Glänzen zu bringen.

Dennoch ist bei dieser Ernährungsform Vorsicht geboten. Laut etlichen Studien sind die selbst zusammengestellten Portionen nicht ausgewogen und falsch gemischt. Oft fehlen wichtige Nährstoffe und grundlegendes Wissen über das Barfen.

Barf-Rechner

Du weißt schon, dass du diese Ernährungsfom vorziehst?  Dann haben wir hier für dich einen Barf-Rechner. Der berechnet die wichtigsten Nährstoffe, die durch den NRC beim Barfen empfohlen werden.

Das NRC (National Research Council) ist eine amerikanische Organisation, die Bedarfswerte für Hunde herausgegeben hat, an die sich vor allem die Fertigfutter Industrie halten muss. Die Bedarfswerte sind lediglich eine Hilfe für das Barfen, da sie nicht 1:1 auf das Barfen übertragbar sein können, da die Bioverfügbarkeit beim Barfen etwas besser ist und so mehr Nährstoffe aufgenommen werden. Deswegen solltest du die Werte nur als Orientierungshilfe hernehmen.

Der NRC-Rechner beinhaltet die empfohlene Zufuhr des NRC für ausgewachsenen Hunde. Die Bedarfswerte werden auf das metabolische Körpergewicht, also das Stoffwechselgewicht, das sich von dem tatsächlichen Gewicht ableitet, bezogen.

Gibt in den Rechner einfach das Gewicht deines Hundes ein und er berechnet dir den tatsächlich empfohlenen Bedarf für den Hund.

NRC ist ein Gremium, das von der US National Academy of Sciences organisiert wird. Diese haben Daten zum Nährstoffbedarf von Hunden und Katzen zusammengestellt.

Das metabolische Gewicht eines Hundes bekommt man, wenn man seine Körpermasse hoch 0,75 nimmt also : KM 0,75 = metabolisches Gewicht

Das sollte man beim Barfen beachten

Nur Fleisch alleine reicht nicht aus – zu einer ausgewogenen Ernährung beim Hund gehören auch Wasser, Fette, Proteine, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und Kohlenhydrate. Damit Hunde die nötigen Balast- und Nährstoffe bekommen, müssen auch andere Lebensmittel außer Fleisch hinzugefügt werden. Nur so kann eine ausgewogene Ernährung stattfinden. Außerdem darf es auch nicht zu viel sein, sonst könnte der Hund bald an Übergewicht leiden. Wer Barfen will, muss sich auf jeden Fall sehr gut informieren. Am besten ist die individuelle Beratung beim Tierarzt.

An der Münchner Uni wurde festgestellt, dass Hundehalter ihre Hunde durch das Barfen häufig mit Nährstoffen über- oder unterversorgen. Daraus folgen oft Übergewicht oder Mangelerscheinungen. Teilweise wird Hunden bei der Rohfütterung zu viel Fleisch gegeben was heißt, dass sie zu viele Proteine bekommen. Auch vor Schlachtabfällen wie Lunge oder Euter ist Vorsicht geboten – sie bestehen hauptsächlich aus Bindegewebe und sind deswegen schwer zu verdauen. So kann unverdautes Eiweiß in den Darm gelangen und zu Blähungen und Durchfall führen.

Du musst dich unbedingt gut informieren und auf jeden Fall herausfinden, was dein Hund mag. Es gibt nämlich viele Hunde die beispielsweise Innereien überhaupt nicht gut finden. Hier musst du herausfinden, was dein Vierbeiner mag und was nicht.

Hund sieht auf ein Stück Fleisch - BARF
(Bildquelle: unsplash.com I michaelwb)

Zeitaufwand beim Barfen

Barfen ist im Gegensatz zum Futter aus der Dose oder aus der Tüte auf jeden Fall zeitaufwendiger. Man muss einkaufen, auf Hygiene achten um keine Keime zu übertragen und die Zusammensetzung des Futters des Öfteren anpassen. Letzteres, also einen Futterplan, kannst du dir auch bei deinem Tierarzt erstellen lassen.

Rohes Fleisch und Keime

Bei einer Studie wurde die Keimbelastung von rohem Fleisch untersucht. Dabei wurden bei 51 getesteten Futterprogen in zwei Salmonellen gefunden und in knapp 60% Antibiotika resistente Bakterien. Das stellt ein Problem dar, wenn das Produkt in Kontakt mit Gegenständen in der Wohnung kommt und in dessen Nähe kleine Kinder spielen.

Hund wird gefüttert Barf
(Bildquelle: pexels.com I maksgelatin)

Fehlernährung beim Barfen

Ganz besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass dein Vierbeiner nicht fehl ernährt wird. Werden zum Beispiel zu viele Proteine zugeführt könnte das sogar Leber und Nieren schädigen. Hunde, die schon leber- oder nierenkrank sind, sollten am besten gar nicht barfen – beziehungsweise sollte auf jeden Fall ein Tierarzt konsultiert werden.

Oft liegt der Fehler an der Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Eine Studie der LMU München hat sich mit 95 Barf-Futterplänen beschäftigt und diese analysiert. 60 der 95 Pläne wiesen erheblich Mängel in der Zusammenstellung des Futters auf. Auffällig war die Calciumversorgung – 10% der Hunde haben zu wenig Calcium bekommen und weitere 10% haben dreimal mehr Calcium bekommen als sie sollten. 25 % der analysierten Futterpläne haben weder Leber noch Gemüse beinhaltet und lieferten deshalb zu wenig Vitamin A.

Vor allem Welpen reagieren sehr empfindlich auf einen Nährstoffmangel. Da sich die Welpen noch in ihrer Wachstumsphase befinden, ist es ziemlich schwierig abzuschätzen wie viel sie benötigen. Teilweise brauchen sie ein Mehrfaches an Calcium als sie als ausgewachsener Hund benötigen. Häufig führen Unterversorgungen bei Welpen zu Skelettproblemen. Hier muss man beim Barfen besonders vorsichtig sein und alles am besten mit dem Tierarzt absprechen.

weißer kleiner Hund beim barfen
(Bildquelle: pixabay.com I 727040)

Füttern von rohen Knochen

Hier ist Vorsicht geboten – Hunde brauchen zwar die Calciumquelle aber mehr als 10 Gramm Knochen pro Kilogramm Körpergewicht solltest du deinem Hund nicht füttern. Das kann nämlich zu Verstopfungen führen. Außerdem ist es wichtig darauf zu achten, dass die Knochen nicht splittern oder in den Zahnzwischenräumen stecken bleiben. Beim Zerbeißen von Knochen könnten auch die Zähne darunter leiden. Alternative Calciumquellen wären Knochenmehl, Eierschalen oder Algenkalk.  

Insgesamt sollte man an das Barfen mit Bedacht herangehen. Du solltest dich im Vorfeld auf jeden Fall informieren, welche Nährstoffe etc. dein Vierbeiner benötigt und wie du ihm diese Verabreichen kannst. Ein Tierarzt kann dir da auch gut weiterhelfen, er kann auch Rationen berechnen und einen Futterplan erstellen. Generell sollte ein hygienischer Umgang mit dem rohen Fleisch gewährleistet sein und der Hund regelmäßig entwurmt werden.

Häufig gestellte Fragen

  1. Individuelle Gestaltung des Futters
  2. Die Inhaltstoffe sind bekannt
  3. Der Hund soll weniger stinken – im Gewebe sollen sich keine Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker mehr ablagern
  4. Abwechslung im Speiseplan

Es gibt bereits viele verschiedene Online Angebote um BARF zu kaufen. Ansonsten kannst du die notwendigen Lebensmittel auch einfach im Supermarkt kaufen.

Anscheinend gibt es noch keine Belege dafür, dass BARF besser sein sollte als normales Nass- oder Trockenfutter. Es kann aber eine bessere Ernährungsform für Hunde mit Futterallergien sein.

Darauf lässt sich noch keine Antwort finden – man kann seien Hund mit hergestelltem Futter gut ernähren aber auch mit ausgewogenen selbstgemachtem Futter. Die richtige Ernährung für den Hund kann vielfältig sein. Wichtig ist, dass die Ernährungsform den Nährstoffbedarf auf jeden Fall deckt. Die richtige Ernährung ist auf jeden Fall ein ziemlich komplexes Thema und sollte gut durchdacht werden.

Quellen:

[1] https://www.neuepresse.de/Nachrichten/Wissen/Hund-barfen-Wie-barfe-ich-richtig

[2] https://www.br.de/nachrichten/wissen/barfen-oder-fertigfutter-was-ist-besser-fuer-den-hund,SURk3po

[3] https://www.tierklinik-ismaning.de/barfen/

[4] https://www.ivh-online.de/fileadmin/ivh/user_upload/Branchenleitlinien/FEDIAF_Nutritional_Guidelines_2018_online_Einzelseiten.pdf

[5] https://www.barfinfo.de/barfen-warum/

[6] https://www.isolde-richter.de/tierhp/tier-ernaehrungsberater_rechner.php

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